Seltene Spitzensorte
Andererseits ist Holger Joost auch selbst ziemlich viel auf der Welt herumgekommen. Er war in Dubai, Sri Lanka und auf den Malediven. Und er hat in diesen Ländern beruflich mit der Jackfruit seine Erfahrungen gemacht. Während eines Großmarkt-Besuches berichtete er beispielsweise über seine erste „Begegnung“ mit einer Jackfruit. Das sei, ich erinnere mich noch gut an die Erzählung des Grand-Hyatt-Head-Chefs, in Sri Lanka gewesen. Dort war Joost zwei Jahre lang für die kulinarischen Belange von fünf Häusern der Uga-Escapes-Company zuständig, einer einheimischen Betreiberin von Luxushotels. In diesem Gespräch erwähnte er auch die so genannte Honey Jackfruit, die „geschmacklich beste Sorte“, die ihm jemals untergekommen sei. Diese Sorte ist offenbar auch in ihren Herkunftsregionen sehr selten. Jedenfalls ist es uns trotz vieler Gespräche mit verschiedenen Lieferanten nicht gelungen, sie nach Berlin zu holen.
Geringer Wasserverbrauch
Wiederum für die Jackfruit spricht, dass der Baum äußerst robust und leicht zu kultivieren ist. Zudem benötigt er wenig Wasser, im Gegensatz etwa zur Avocado, einer anderen Trendfrucht. 1.000 Liter, so eine Faustregel, sind notwendig, um ein Kilogramm Avocados zu produzieren, rund drei Stück also. „In Anbetracht steigender Temperaturen und ausbleibender Regenfälle macht das die Jackfrucht zu einer klimaresistenten Alternative“, bemerkt dazu Francesco Giammarco in dem bereits erwähnten Artikel.