Dicke Schale, klebriger Saft
Die kugelrunde Frucht besitzt einen Durchmesser vier bis sieben Zentimeter und gehört zur Familie der Johanniskrautgewächse. Äußerlich ist sie alles andere als eine Schönheit. Ihre Schale ist dick, dunkelviolett gefärbt und lederartig. Außerdem enthält sie einen harzigen Saft, der hartnäckige Flecken auf der Kleidung verursacht.
Köstlicher Geschmack
Hat man die Schale entfernt, kommt´s. Das Fruchtfleisch der Mangostane schimmert weiß, ist weich und saftig und schmeckt einfach köstlich. Angenehm süß-sauer, tropisch erfrischend an Ananas, Aprikose und Orange erinnernd. Noch feinere Zungen wollen auch Birnen-, Trauben- und Grapefruitnoten entdeckt haben. Wie auch immer, geschmacklich ist die Mangostane jedenfalls nicht vergleichbar mit dem Obst, das wir normalerweise auf dem Tisch haben.
Widerstandsfähiges Tropengewächs
Die Mangostane wächst an immergrünen Bäumen, die nur in den Tropen gedeihen. Die wichtigsten Anbaugebiete liegen in Malaysia, Thailand, Indonesien und Brasilien. Insektizide und Pestizide sind übrigens zum Schutz der Früchte nicht nötig. Der Baum hat genügend eigene Widerstandskräfte, um Schädlinge abzuwehren. Mangostane sind also von Haus aus Bio-Früchte, die auch ernährungsphysiologisch einiges zu bieten haben. Neben Vitaminen und Spurenelementen besitzt sie so genannte Antioxidantien. Diesen wird eine ganze Reihe positiver Wirkungen zugeschrieben – von entzündungshemmend bis immunsystemstärkend.
Lieblingsfrucht der Queen
Den Beinamen „Königin der Früchte“ soll die Mangostane übrigens von der englischen Königin Viktoria (1837-1901) erhalten haben. Die Queen war angeblich vernarrt in die feinen Früchte. Und zwar dermaßen, dass sie jedem Kaufmann, der ihr von seinen Seereisen Mangostanen mitbrachte, eine königliche Belohnung versprach. Einigen soll sie als Gegenleistung sogar den Ritterschlag in Aussicht gestellt haben.