Beerig gut
Und auch Juror Andreas Studer, ein Schweizer, urteilte begeistert: „Avocado mit Himbeeren, das ist natürlich ne verrückte Nummer.“ Das Rezept gab es im ZDF-Text, meine Frau hat es nachgekocht. Ich schließe mich der Meinung der beiden Fernsehköche an und wette, dass es Heide Schreibers Rezept ziemlich schnell auch in etliche Restaurantküchen schafft. Das könnte durchaus dazu beitragen, dass die birnenförmige Frucht des Avocadobaumes auch hierzulande mehr Beachtung gewinnt. Botanisch ist die Avocado übrigens eine Beere.
Eine gesunde Sache
Mein Plädoyer für die Avocado hat seine Ursache zuallererst darin, dass sie zu den ernährungsphysiologisch wertvollsten Früchten überhaupt gehört. Und das trotz ihres hohen Fettanteils von bis zu 25 Prozent. Das Frucht-Fett setzt sich allerdings vor allem aus ungesättigten Fettsäuren zusammen. Dies senkt den Cholesterinspiegel, schützt Herz und Gefäße und verringert so das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen. Hinzu kommen der erhebliche Anteil an Calcium, Kalium, Magnesium, Vitamin E und B-Vitaminen.
Große Sortenvielfalt
Die Farbe der Avocadoschale gibt übrigens keinen Hinweis auf den Reifegrad der Frucht, sondern lediglich auf die Sorte. Rund 400 sind weltweit bekannt, die meisten in der mittelamerikani- schen Heimat der Avocado. Dort bezeichneten sie schon Majas und Azteken als „Butter des Waldes“. Das Angebot in Deutsch- land stammt vorwiegend aus Spanien, Israel und Südafrika. Dort werden die Avocados meist unreif geerntet, bei Zimmertempe- ratur aber reifen sie schnell nach.
Gut für Guacamole
Verarbeitet werden – etwa zu Guacamole – sollten Avocados dann, wenn die Schale schon bei leichtem Druck nachgibt. Dazu wird das Fruchtfleisch püriert und mit Limettensaft, Salz und Pfeffer gewürzt. Anschließend wird es noch nach Gusto mit Gurke, Knoblauch, Tomate oder Zwiebel verfeinert. Vielleicht probieren Sie aber auch mal das Rezept von Heide Schreiber aus der ZDF-Küchenschlacht.